Angeln im Urlaub: Fischerroute im Norden Polens geplant

Angeln in Polen, Foto: ryszardwojdowski, CC-BY-SA-3.0

Im Norden Polens haben sich jetzt zehn Fischereiverbände zusammengeschlossen, um Touristen ihren Beruf, alte Fischertraditionenund das Angeln näherzubringen. Bis 2015 soll der „Północny Szlak Rybacki“, die Fischerroute des Nordens, fertiggestellt sein. Von Świnoujście (Swinemünde) im Westen, über die Weichselmündung und die Masurischen Seen bis hin zur Augustower Seenplatte in Podlasie (Podlachien) im Osten des Landes soll die Route führen und über Geschichte und Gegenwart des Fischereihandwerks als Kulturerbe informieren.

Das Vorhaben wird mit rund 2,4 Millionen Euro (rund 10 Millionen Złoty) von der EU gefördert. Dafür sollen unter anderem zehn regionale Informationszentren entstehen. Bereits bestehende Museen, wie etwa die Fischereimuseen in Świnoujście und Hel (Hela), sollen um interaktive und multimediale Ausstellungen erweitert werden. In das Konzept eingebunden werden sollen auch Sehenswürdigkeiten und Fischereiinfrastruktur. So etwa das Mariensanktuarium im kaschubischen Swarzewo (Schwarzau), in dem die Muttergottes als Patronin der Fischer verehrt wird, die Fischzuchtanlagen in der Region von Suwałki (Suwalken) oder das Freilichtmuseum des slowinzischen Dorfes in Kluki (Klucken).

In Ermland-Masuren beteiligen sich die Verbände Wielkie Jeziora Mazurskie (Große Masurische Seen), Mazurskie Morze (Masurisches Meer) und Pojezierze Olsztyńskie (Allensteiner Seenplatte). Touristen sollen entlang der Route auch die Möglichkeit bekommen, die Arbeit in Bootswerften, Fischereibetrieben und Fischmärkten kennenzulernen. Komplett fertig gestellt wird das Projekt 2015.