Bau des Abschnitts Ostróda-Süd – Olsztynek der Schnellstraße S7 kann beginnen

Der Bau der S7 geht weiter, Foto © Presseabteilung www.strabag.pl
Der Bau der S7 geht weiter, Foto © Presseabteilung www.strabag.pl

Es geht weiter mit dem Ausbau der S7. Am Mittwoch dem 22. April wurden bei der Regionalverwaltung der Generaldirektion für Landesstraßen und Autobahnen (Generalna Dyrekcja Dróg Krajowich i Autostrad, GDDKiA ) in Olsztyn die Verträge mit der Baufirma Strabag unterzeichnet, die nun die S7-Abschnitte zwischen Ostróda (Osterode) Süd und Rychnowo (Reichenau), sowie von Rychnowo nach Olsztynek (Hohenstein) unterzeichnet. Die beiden Projekte werden ein Volumen von mehr als 687 Millionen zł haben.

Die Strecke Ostróda – Rychnowo wird 8,8 lang sein, der Abschnitt von Rychnowo bis Olsztynek misst 11,2 km. Für die Fertigstellung hat die Strabag nun 20 Monate Zeit, bei denen die Winterperiode vom 15. Dezember bis 15. März jeweils nicht eingerechnet wird. Zum Auftragsvolumen gehören pro Fahrtrichtung zweispurige Fahrbahnen, dazu der Bau von Wirtschaftswegen, 17 Brücken und 20 ökologische Unterführungen, eine davon speziell für Kleintiere, eine weitere wird als Winterquartier für Fledermäuse dienen. Zusätzlich gehören zu den zu erbringenden Leistungen des Auftragnehmers geotechnische Arbeiten, einschließlich der Stärkung der Bodenaufschüttung und Verdichtung für den Bau von Dämmen auf allen Abschnitten.

Wojciech Trojanowski, Vorstandsmitglied der Strabag Sp. z o., zeigte sich zufrieden mit dem Vertragsabschluss. Wenn die Strabag diese beiden Verträge erfüllt habe, werden die rund hundert Kilometer der im Volksmund „Siodemka“ genannten S 7 zwischen Elbing (Elbląg) und Hohenstein durchgehend zweispurig pro Fahrbahn befahrbar sein und die Fahrzeit von Elbing nach Warschau würde sich damit um 20 Minuten verkürzen.

Die S7 gilt als ein strategisch wichtiges Element des künftigen polnischen Straßennetzes und dessen Anbindung an internationale Routen. Sie verbindet Danzig, Elbing, Hohenstein, Warschau, Kielce, Krakau und Rabka mit der polnischen Staatsgrenze in Chyżne. Von dort an ist sie dann an das slowakische und ungarische Nord-Süd-Netz angebunden und führt bis nach Budapest. So ist die S7 eine der wichtigsten Nord-Süd-Magistralen Polens.

Die Strabag ist ein europäischer Baukonzern, der seine Wurzeln in Österreich hat und eines der führenden europäischen Bauunternehmen. Die Gruppe ist in Polen seit 1985 geschäftlich aktiv. Mit einer Belegschaft von ca. 5000. Mitarbeitern wird ein Jahresumsatz von fast 800 Millionen Euro erzielt.