Masuren: Schneller nach Russland im Kleinen Grenzverkehr

Russisch-polnische Grenze bei Bagrationowsk/Bezledy, Foto: Brigitte Jäger-Dabek

Wie die Tageszeitung Gazeta OLsztyńska mitteilt, läuft derzeit im Kleinen Grenzverkehr zwischen der Woiwodschaft Erm-amd-Masuren und dem russischen Kaliningrader Bezirk der Verkehr komplikationslos. Ab Montag werden an den Grenzübergängen Gronowo und Gołdap sogar spezielle Abfertigungsspuren nur für den Kleinen Grenzverkehr in Betrieb genommen, die auf polnischer Seite mit „MRG/ мпп“ (Mały Ruch Graniczny, Kleiner Grenzverkehr) gekennzeichnet sind.

Man verspricht sich dadurch eine zweimal schnellere Abfertigung , wie es sich in Grzechotki erwiesen hatte, nachdem an diesem größten polnisch-russischen Grenzübergang das System getestet worden war. Davor standen die Teilnehmer am Kleinen Grenzverkehr in der allgemeinen bunt gemischten Einreiseschlange aller Einreisenden nach Russland. Derzeit ist jeder zweite einreisende Russe Teilnehmer am Kleinen Grenzverkehr. So wird die Einführung der Extra-Spuren – je einer für die Ein- und Ausreise – die Abfertigung sehr beschleunigen.

In diesem Jahr gab es bisher an den polnisch-russischen Grenzübergängen, die sich ja ausschließlich an den Grenzen Ermland-Masurens und dem Kliningrader Bezirk befinden, bereits über 1,1 Millionen Grenzübertritte russischer Bürger, von denen mehr als die Hälfte Teilnehmer am Kleinen Grenzverkehr waren.

Wer vom Montag an den Kleinen Grenzverkehr nutzt, kann nicht nur die MRG-Spur nutzen, sondern alle Spuren, auch die mit „All Passports“ gekennzeichneten. Jedoch gibt es nur auf der MRG-Spur die bevorzugte Abfertigung.