Oberlandkanal wird für den Schiffsverkehr freigegeben

Der Oberlandkanal ist mit den Rollbergen wieder befahrbar. Foto: (c) B.Jäger-Dabek
Der Oberlandkanal ist mit den Rollbergen wieder befahrbar. Foto: (c) B.Jäger-Dabek

 

Die große Touristenattraktion in Westmasuren, der Oberlandkanal, in dessen Verlauf die Schiffe auf fünf Rollbergen oder Geneigten Ebenen über Land fahren, wird zum Saisonbeginn wieder eröffnet. Mehrjährige Sanierungsarbeiten waren nötig und zwei Jahre lang mussten die Streckenabschnitte mit den Rollbergen ganz gesperrt werden. Wie immer bei solch umfangreichen Arbeiten traten Überraschungen auf, die alle Planungen über den Haufen warfen. Kein Wunder, war dies doch die erste derart umfassende Restaurierung und Revitalisierung seit Eröffnung des Oberlandkanals im Jahr 1860.

Doch nun ist es fast so weit: Die Arbeiten befänden sich in der letzten Phase, erklärte Bogusław Pienkiewicz, Sprecher der RZGW Gdańsk (Regionale Verwaltung der Wasserwirtschaft in Danzig) Journalisten gegenüber. Schon Ende April würden außer den Abschnitten mit den fünf Rollbergen alle anderen Routen dem Verkehr wieder übergeben. Aber auch die Strecke mit den Rollbergen wird pünktlich zum Saisonbeginn frei gegeben, vielleicht sei es sogar schon Ende Mai soweit fügte Pienkiewicz an. Derzeit würden dort nur noch an technischen Anlagen für den Dienstleistungsbetrieb gearbeitet und die Außenanlagen wieder hergerichtet. Die Arbeiten an den Rollbergen selbst seien abgeschlossen bekräftigte der RZGW-Sprecher..

Die langwierigen Arbeiten setzten die ganze Wasserstraße instand, konservierten historische Technik und führten vor allem an den Schleusen moderne, automatische Anlagen zur Betätigung der Schleusentore ein. Überdies wurden Abschnitte des Kanals entschlammt, vertieft und erhielten neue Uferbefestigungen. Diese Maßnahmen dienten nicht nur dem Erhalt des Kanalsystems sondern auch der Sicherheit der Schifffahrt und der Bootsfahrer.

Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projekts „Revitalisierung des Oberlandkanals“ betrug 115 Millionen Złoty. Kofinanziert wurde das Projekt durch das Regionale Operationelle Programm „innovative Wirtschaft“ durch EU-Mittel. Mit rund 60.000 Passagieren jährlich ist der Oberlandkanal für die Tourismuswirtschaft der Region die bedeutendste Attraktion.

Die für die Saison 2015 angebotenen Ausflugsfahrten sind:

  • Klassische Oberlandkanal-Route: Elbląg-Ostróda oder Ostróda-Elbląg, Dauer 11 Stunden
  • Drewenzsee: Schiffsrundfahrt auf dem See mitten in Osterode, Dauer 1 Stunde
  • Der älteste Teil des Oberlandkanals: Von Osterode nach Liebemühl oder umgekehrt, Dauer 2 Stunden
  • Schillingsee-Route: Von Osterode nach Alt Jablonken oder umgekehrt, Dauer 2,5 Stunden
  • Wikinger-Route: Von Elbing zum Drausensee, Dauer 2,5 Stunden
  • Jagiellonen-Route: Von Elbing nach Marienburg oder umgekehrt, Dauer 5 Stunden
  • Auf den Wellen der Geschichte: Von Marienburg nach Weissenberg an der Weichsel oder umgekehrt, Dauer 2,5 Stunden
  • Die fünf Rollberge: Von Elbing nach Buchwalde oder umgekehrt, Dauer 4,5 Stunden
  • Die Nogat-Route: Schiffsrundfahrt auf der Nogat. Start- und Endpunkt Marienburg, Dauer 1 Stunde.

Auf dem deutschsprachigen Teil der Internetseite der „Weißen Flotte“ können Sie sich genau über die Routen informieren und auch über die Rücktransportangebote.

Żegluga Ostródzko-Elbląska w Elblągu
ul. Wodna
82-300 Elbląg
E-Mail: elblag@zegluga.com.pl

Żegluga Ostródzko – Elbląska w Ostródzie
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