Die fast beendeten Ausgrabungen vor dem Hohen Tor (Wysoka Brama), dem Zugang zur Altstadt von Allenstein (Olsztyn) bleiben über die Winterzeit teilweise bedeckt. Die Folie und die isolierende Mörtelschicht aus einem Zement-Kalkgemisch sind nach dem Winter leicht zu entfernen. Inzwischen umgibt das Ausgrabungsareal auch ein Metallzaun, der das Ausgrabungsgelände nicht nur sichert, sondern auch optisch hervorhebt. Die Umzäunung umrahmt die eindrucksvollen Grabungsergebnisse. So blieben die Ausgrabungsergebnisse und die freigelegte alte Stadtfeste nach den schlechten Erfahrungen des Vorjahrs nun gut gesichert, erklärte Aneta Szpaderska, die Sprecherin des Rathauses Olsztyn Journalisten gegenüber. Die Situation am Hohen Tor sei so gesichert, bis man sich im Klaren darüber sei, wie die ausgegrabenen Stadtschätze am besten in das Altstadt-Bild einbezogen werden können. Die ganze Neugestaltung des Platzes und der Umgebung soll in einem Wettbewerb entschieden werden, der noch in diesem Jahr ausgerufen werden kann, fügte sie an.
Im Zuge der Umsetzung des Plans zur Revitalisierung der Fläche zwischen Altstadt und Rathaus in der zweiten Hälfte des Jahres 2012 wurden archäologische Forschungen vor dem Hohen Tor durchgeführt. Dabei wurden die gut erhaltenen Fragmente der alten Stadt-Verteidigungsanlage entdeckt, die aus dem Teil eines Tors und der Befestigung eines Wehrturms bestanden. Im Inneren des Turms fand sich ein Hohlraum mit vermauerten Lücken. Auch zwei Säulen der mittelalterlichen Brücke wurden entdeckt.
Auf dem Zaun um die Ausgrabungen kann derzeit eine Ausstellung von Studentenarbeiten der Technischen Universität Lodz betrachtet werden, auf denen sie ihre Ideen für die Entwicklung vom pl. Jedności Słowiańskiej finden, die sich vor allem mit den historischen Türme befassen. Diese Projektideen wurden im Studienjahr 2012/2013 entwickelt und beziehen sich auf den Stand der Ausgrabungen aus dieser Zeit.
