Ermland und Masuren auf der Tourismusmesse ITB 2015

ITB Berlin 2014, polnischer Auftritt, (c) ITB Berlin
ITB Berlin 2014, polnischer Auftritt, (c) ITB Berlin

Die polnische Halle 15.1, gleich neben den Eingang Messedamm, präsentiert sich in diesem Jahr in neuem Gewand. Die Aussteller gruppieren sich in verschieden Bereiche. Sightseeing, Entdeckungen und Unterhaltung ist einer von ihnen überschrieben. Dort geht es vor allem Erlebnisse in den großen Städten. Aktive Erholung, Ruhe und Entspannung, Ökologie und gutes Essen sind weitere Zentren in der polnischen Halle. Multimediale Präsentationen geben Besuchern einen Eindruck davon, was sie in Polen erwartet.

So konzentriert sich in diesem Jahr auch der Auftritt der Woiwodschaft Ermland und Masuren nicht auf einen eigenen Strand oder den Stand einzelner Regionen, sondern auf zwei Projekte, die mit der Woiwodschaft Ermland und Masuren zu tun haben und touristisch ein Pfund sind, mit dem die Woiwodschaft wuchern kann:

1. Das Projekt Green Velo – Fahrradtrasse durch fünf ostpolnische Woiwodschaften

Einen großen Stellenwert hat in diesem Jahr das Thema Aktivurlaub. So präsentiert sich unter anderem das Projekt „Green Velo“. Unter diesem Namen firmiert ein neuer rund 2.000 km langer Radweg, der durch fünf ostpolnische Woiwodschaften führen wird. Erste Abschnitte des neuen Radwegs sind in diesem Jahr bereits nutzbar.

Durch die fünf östlichen Woiwodschaften Podkarpackie, Lubelskie, Świętokrzyskie, Warmińsko-Mazurskie und Podlasie soll eine rund 2.000 km lange Radroute führen und damit einige der schönsten Naturlandschaften Polens sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten für Radfahrer besser erschließen. Neben ausgeschilderten Radwegen entstehen auch fahrradfreundliche Unterkünfte entlang der Strecke. Die gesamte Strecke soll ab 2016 für Touristen zur Verfügung stehen, Teilstrecken sind bereits in diesem Jahr nutzbar. www.greenvelo.pl

2. Kraina Kanału Elbląkiego (Region des Oberlandkanals)

Der Oberlandkanal verbindet die Städte Elbląg (Elbing) und Ostróda (Osterode)  und damit den Westen Masurens mit der Ostsee. Der vor mehr als 150 Jahren erbaute Kanal zählt zu den größten Touristenattraktionen Masurens. An fünf Stellen müssen die Schiffe auf Schienen über schiefe Ebenen gezogen werden. Das ausgeklügelte System gleicht einen Höhenunterschied von rund 100 Metern auf der etwa 80 km langen Strecke aus. Zwei Jahre lang war der Kanal wegen umfangreicher Instandsetzungsarbeiten gesperrt, ab Mai 2015 soll der Verkehr mit Ausflugsdampfern und Hausbooten wieder möglich sein.

Eine Attraktion für Besucher ist das große Modell des mehr als 150 Jahre alten Oberlandkanals im Westen von Masuren. An diesem Modell wird plastisch dargestellt, wie die Schiffe auf den geneigten Ebenen des Kanals über Berge gezogen werden.