Meinungsumfrage in Olsztyn: Ist Małkowski überhaupt noch zu verhindern?

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Wer gewinnt am Sonntag die Wahlen zum Stadtpräsident und für den 25-köpfigen Stadtrat in Olsztyn (Allenstein) – das ist die Frage, die viele Menschen bewegt. Eine von der Olsztyner Ausgabe der liberalen Tageszeitung Gazeta Wyborcza bei Millard Brown in Auftrag gegebene Meinungsumfrage brachte diese Ergebnisse:

Wahl für den Stadtrat

1. Wahlkomitee Czesław Jerzy Małkowski 25,3%
2. Wahlkomitee Bürgerplattform (PO) 20,0%
3. Wahlkomitee Recht und Gerechtigkeit PiS 16,4%
4. Wahlkomitee Piotr Grzymowicz 11,5%
5. Nowa Prawica von Janusz Korwin-Mikke 4,1%
6. Wahlkomitee der Bauernpartei PSL 2,3%
7. Wahlkomitee Olsztyn Nasz Dom 1,4%
+  Weiß nicht 14,3%

 

Wahl zum Stadtpräsidenten (Oberbürgermeister):

1. Czesław Jerzy Małkowski 21%
2. Andrzej Riński 18,5%
3. Anna Wasilewska 12%
4. Iwona Arent 5,5%
5. Marcin Adamczyk 2%
+  Weiß nicht 20,5%

 

 

Daraus ergeben sich bei einem Nach diesen Daten  ist ein Sieg von Czesław Jerzy Małkowski auch im zweiten Wahlgang, der am 30. November zwischen den beiden im ersten Wahlgang stärksten Kandidaten stattfindet, nicht unwahrscheinlichen

Zwei mögliche fatale Szenarien zeichnen sich ab:

  1. Sollte Czesław Jerzy Małkowski tatsächlich gewinnen, könnte noch vor Weihnachten feststehen, dass die Stadt neu wählen muss. Das würde dann geschehen wenn Małkowski in vier Wochen tatsächlich wegen sexueller Nötigung in vier Fällen und einer Vergewaltigung verurteilt wird (Das Ermland-Masuren Journal berichtete).
  1. Sollte Małkowskis Wahlkomitee auch die Stadtratswahlen gewinnen, wird die Gruppierung kaum einen Koalitionspartner finden, denn niemand will sich an ihm die Finger verbrennen.

Zwei Prognosen erscheinen bereits als ziemlich sicher. Der bisherige Stadtpräsident Piotr Grzymowicz hat kaum noch eine Chance auf die Wiederwahl. Dabei ist er in ganz Polen der einzige Oberbürgermeister, der vermutlich nicht wiedergewählt wird. Als fast schon sicher muss auch gelten, dass Małkowski die Stichwahl erreicht. Grzymowicz erreicht in der Umfrage mit nur 11,5% nur Platz vier und verpasst die Stichwahl deutlich. Größter Unsicherheitsfaktor ist eine möglicherweise sehr niedrige Wahlbeteiligung.

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