Olsztyn: Die südliche Umfahrung kann gebaut werden

Süd-Umgehund von Olsztyn
Süd-Umgehund von Olsztyn, Foto: (c) GDDKiA

Die Generaldirektion für Landesstraßen und Autobahnen in Olsztyn (Generalna Dyrekcja Dróg Krajowych i Autostrad ,GDDKiA) hat 426,7 Hektar Land für den Bau der südlichen Umgehung von Olsztyn erworben. Für die Entschädigung, die für die Grundstücke zu zahlen ist, stehen insgesamt 133,5 Millionen zł zur Verfügung erklärte der GDDKiA-Karol Glebocki in Olsztyn (Allenstein) Journalisten gegenüber.

Gebaut werden sollen hier zwei Teilstücke von insgesamt 24,7 km Länge der Umfahrung von Allenstein und zwar die Trasse Olsztyn-West bis Olsztyn Süd mit zehn km Länge und der Abschnitt Olsztyn-Süd bis Olsztyn–Ost, der 14,7 km lang sein wird. Die neue Straße wird die Stadt im Süden umfahren.

Die ausführende Baufirma wird später die Straßenabschnitte zweispurig pro Fahrbahnseite bauen und zwar mit allen Anschlüssen und der Vorbereitung und Modernisierung der angeschlossenen Straßen. Auch Umweltschutzmaßnahmen wird der Bauträger bauen. Der Abschnitt von Olsztyn West nach Olsztyn-Süd wird eine Straße der Klasse GP werden, also eine Hauptstraße mit Schnellverkehr wie es die normalen Nationalstraßen mit der weißen Straßennummer auf rotem Grund sind. Der Abschnitt Olsztyn-Süd bis Olsztyn-Ost wird eine Schnellstraße der Klasse S sein.

Insgesamt plant die GDDKiA in Olsztyn ein Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden zł für den Bau der südlichen Umgehung Olsztyns. Die Anbindung der Stadt an den Transitverkehr der neuen Umfahrung soll 2018 gebaut werden.

Der Bau der beiden Abschnitte des Allensteiner Rings von Olsztyn-West bis Olsztyn-Süd, sowie Olsztyn-Süd bis Olsztyn-Ost hat die GDDKiA 426,7 Hektar Land erworben, darunter waren 203,3 Hektar kostenlos. Bereitgestellte Staatswälder machten 83,5 ha aus, die Agentur für landwirtschaftlichen Besitz stellte 116,4 Hektar zur Verfügung. Weitere Flächen des Staatsschatzes machen 3,4 Hektar aus. Flächen von 223,4 ha wurden von der GDDKiA angekauft, einschließlich 25,1 ha der lokalen Selbstverwaltungen. Von Privatpersonen, Unternehmen und anderen Einrichtungen kamen 198,3 Hektar.

An Entschädigungszahlungen für die Flächen des Baus der Umgehungsstraße prognostiziert die GDDKiA 133,5 Mio. zł. Bereits bezahlt sin davon 117,3 Mio. zł. Der Restbetrag wird nach Abschluss von zwölf noch laufenden Beschwerdeverfahren zu zahlen sein.

Am 9. April 2015 begann das Ausschreibungsverfahren für die Vergabe des Baus der beiden Abschnitte der südlichen Umgehung Olsztyn. Für den Bau des Abschnitts Olsztyn-West bis Olsztyn Süd haben sich bisher sieben Baufirmen beworben. Deren Gebote bewegen sich zwischen 387,5 Mio zł und 548,9 Mio zł. Für den Bauabschnitt Olsztyn-Süd bis Olstyn Ost sind neun Gebote eingegangen mit Angeboten von 548,9 Mio. zł bis zu 1,2 Mrd. zł. Für den Bau veranschlagen die Bieter 28-31 Monate, alle sehen eine zehnjährige Gewährleistungsfrist vor. Nun werden die Angebote verifiziert und bewertet, dann fällt die Entscheidung.

Es wird also heftig weitergebaut in und um Allenstein. Das ist nervenaufreibend für die Allensteiner und lästig für die Touristen, eine Alternative aber gibt es nicht. Die Innenstadt muss vom Durchgangsverkehr entlastet werden.