Zu einem handfesten Streit mit beginnender rechtlicher Auseinandersetzung zwischen dem Stadtpräsidenten von Olsztyn (Allensteiner Bürgermeister) hatte vor einem Jahr der städtische Plan geführt, einen Fuß- Radweg über Kirchengelände an der St. Jakobikirche zu führen. Damit sollte eine Verbindung zwischen Olsztyns neuen Parkanlagen des Zentralparks und dem Schlosspark hergestellt werden. So sollte dieser Teil des Altstadtpark vollendet werden. Dieser Plan aber kollidierte mit Kirchenbelangen, und hatte gleich bei seiner Vorstellung vor einem Jahr zu Kirchenprotesten geführt. Er hätte nämlich zur Abtrennung des neuen Pilgerhauses von der St.Jakobikirche an der Alle geführt.
Der neue Hauptweg nämlich würde dann über das Kirchengelände an der Ecke der ul. Staszica und ul. Pieniężnego führen und die Ruhe im gerade erst erbauten Pilgerzentrum stören. Diese Pilger seien unterwegs auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien, argumentierte die Kirche. Die Stadtverwaltung wollte der Kirche ein Drittel des Hofs, der an das Pilgerzentrum grenzte abnehmen. Man brauchte dieses Land für den Bau eines kombinierten Fuß- und Radweg.
Das Rathaus verbot dem Pfarrer einen Zaun um den kirchlichen Grund herum zu bauen. Die Kirche wiederum legte gegen die Entscheidung des Rathauses beim Woiwoden Beschwerde an den Gouverneur ein. Jetzt endlich gibt es einen Durchbruch bei den festgefahrenen Verhandlungen. Der Stadtpräsident von Olsztyn gab den Kompromiss in seinem eigenen Blog bekannt.
Wie sieht nun der Kompromiss aus? Man habe eine Vereinbarung mit dem Stadtpräsidenten über darüber erreicht, dass die Stadt einen Teil des zur Pfarrei gehörenden Hangs erhält, erklärte Andrzej Lesinski, Pfarrer der St.Jakobikirche. Im Gegenzug erhalte die Kirche städtischen Grund auf der rechten Seite des Pilgerzentrums. Nun müssten die städtischen Behörden eine Überarbeitung der Baupläne für diesen Bereich erstellen. Dann könne die Kirche einen Zaun um das Pilgerzentrum bauen, fügte der Geistliche an.
So kann demnächst ein kombinierter Fuß-Radweg die Verbindung zwischen dem Zentralpark vom pl. Jedności Słowiańskiej bis hin zum Schlosspark führen
Den architektonisch- stadtplanerischen um die Verbindung des Schlossparks und des Zentralparks und des Parks am pl. Jedności Słowiańskiej in der Altstadt von Olsztyn hatte im März 2014 der Entwurf des Konsortiums ReStudio Architektury und OPTEM s.c. gewonnen.
Sehen Sie hier Bilder vom Parkentwurf in Olsztyn: