Flughafen Olsztyn-Mazury: Sprint Air bleibt und ändert den Flugplan

Neue Flugpläne ab 29. März in Kraft

Flughafen Olsztyn-Mazury in Szymany

Flughafen Olsztyn-Mazury in Szymany, Foto: Mat.Prasowe

Die Fluggesellschaft Sprint Air wird auch weiterhin Passagiere von Olsztyn-Mazury nach Krakau und Berlin fliegen. Mindestens bis Juni wird das so sein, gaben die Flughafenbehörden des masurischen Airports Olsztyn-Mazury bekannt. Zusammen mit dem Carrier Sprint Air wurden nun einige kosmetische Änderungen an den Flugplänen vorgenommen.

Der erste Linienflug von Szymany fand am 21. Januar statt, aber es war bisher nicht bekannt, wie lange die Sprint Air die beiden Verbindungen nach Krakau und Berlin bedienen würde. Die Vereinbarung mit Sprint Air war zunächst für drei Monate geschlossen worden. Im Vertrag stand eine Option auf Verlängerung der Testphase für die Fluggesellschaft bei genügend Zuspruch seitens der Passagiere. Leszek Krawczyk, Sprecher der Flughafenverwaltungsgesellschaft Ermland und Masuren erklärte, man müsse berücksichtigen, dass der Flughafenbetrieb in der schwierigen Winterzeit aufgenommen wurde.

Die Flughafenverwaltung zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Monats des Linienbetriebs. Die durchschnittliche Auslastung auf den Strecken nach Berlin und Krakau betrug insgesamt 47 Prozent. Die Flüge nach Krakau waren zu über 53 Prozent ausgelastet, die Verbindungen nach Berlin zu 42 Prozent. Nicht nur der Präsident des Flughafens war mit diesen Zahlen zufrieden. Nach dem ersten Monat betonte auch der Sprecher der Sprint Air, dass dies ein sehr gutes Ergebnis sei, anderswo habe man durchaus sehr viel schwierigere Startphasen erlebt.

Darüber hinaus erwarte die Sprint Air, dass die Passagierauslastung rasch weiter steigen werden. Das sieht auch Flughafensprecher Leszek Krawczyk so und meinte Journalisten gegenüber, im zweiten Monat könne die Auslastung schon auf bis zu 80 Prozent steigen.

So kündigte die Flughafenverwaltung von Olsztyn-Mazury an, dass die Sprint Air den Ticketverkauf für Flüge nach Krakau und Berlin für die nächste Periode bis zum 3. Juni freigegeben habe.

Zu beachten sei dabei, dass sich zum 29. März der Flugplan leicht ändern wird, erklärte Krawczyk.

Der ab 29. März geltende Flugplan von und nach Olsztyn-Mazury (SZY)

Flüge zwischen Olsztyn Mazury und Berlin:

Dienstag:
SZY ab 08:30 – TXL an 10:30
TXL ab 16:30 – SZY an 18:10

Donnerstag:
SZY ab 08:30 – TXL an 10:30
TXL ab 16:30 – SZY an 18:10

Sonntag:
SZY ab 13:00 – TXL an 15:00
TXL ab 15:45 – SZY an 17:25

Flüge zwischen Olsztyn Mazury und Krakau:

Mittwoch:
SZY ab 08:30 – KRK an 10:05
KRK ab 16:30 – SZY an 18:05

Freitag:
SZY ab 08:30 – KRK an 10:05
KRK ab 16:30 – SZY an 18:05

Sonntag:
SZY ab 18:00 – KRK an 19:35
KRK ab 20:05 – SZYan 21:40

Bei den Flugplanänderungen wurden auch Passagierumfragen berücksichtigt, die ergaben, dass viele Passagiere bei einem Wochenendtrip gern mehr Zeit in Krakau verbringen würden. Bei entsprechendem Bedarf kann – so weit die Sprint Air auf Dauer bleibt – auch für die Berlin-Flüge eine solche Lösung mit einer möglichen Rückkehr am Sonntag installiert werden.

Unverändert bleiben die Ticketpreise. Im Spartarif gibt es weiterhin Tickets für 99 zł (Krakau) und 149 zł (Berlin). Das immer noch nicht endgültige Engagement der Sprint Air macht es nicht möglich schon jetzt Tickets für die Urlaubszeit zu erwerben.

Experten haben keinen Zweifel daran, dass die ersten Statistiken für die Zukunft noch nicht so viel aussagen. Für die Urlaubszeit werden durchschnittliche Auslastungen von 93 Prozent erwartet. Das sähe bei anderen Regionalflughäfen ganz anders aus, wie zum Beispiel in Radom, wie Adrian Furgalski von der Wirtschaftsberatung TOR der Presse gegenüber äußerte. Seiner Meinung nach ist für Szymany die erste Urlaubssaison entscheidend, die sollte eine Zunahme der Passagierzahlen und vor allem die Etablierung neuer Verbindungen bringen. Es seien vor allem die Britischen Inseln und die Drehkreuzflughäfen in Deutschland, die entscheidend für einen kontinuierlichen Zuwachs der Passagierzahlen seien.

Es sind auch genau diese Verbindungen, über die Verhandlungen bereits im Gang sind, teilt der Flughafenbetreiber mit.