Am 10. Februar dieses Jahres wurde in den Wäldern Ermlands und Masurens in einer großen Zählaktion der Forstverwaltungsdirektionen Olsztyn (Allenstein) und Białystok des Wolfs- und Luchsbestands der Region ermittelt. Nun sind die Daten zusammengeführt, analysiert und in einer Studie aufbereitet, die von der Forstverwaltung in Olsztyn vorgestellt.
Die Zahlen der Studie wurden in 23 Forstrevieren im Bereich der Regionaldirektion der Staatsforste in Allenstein und Białystok erhoben. Demnach haben die Förster einen Bestand von 114 Wölfen ermitteln, die in 24 Rudeln leben und nur sieben Luchse. Bei der Aufnahme der Zahlen ermittelten die Förster auch 71 ausgewilderte Hunde, die durch die Wälder Ermlands, Masurens und Białystoks wandern und von Spaziergängern oft mit Wölfen verwechselt werden.
Auf einer Gesamtfläche von 500.000 ha wurden vor allem die Puszcza Piska (Johannisburger Heide), die Puszcza Napiwodzko–Ramucka (Grünfließer Forst), die Puszcza Rominska (Rominter Heide) und die Puszcza Borecka (Borkener Forst) von 350 Mitarbeitern der Forstverwaltung, des Masurischen Landschaftsparks, der Forst-Berufsschule in Ruciane Nida (Rudczanny) und Studenten der Universität Ermland und Masuren in Allenstein auf der Suche nach diesen Großraubtieren durchkämmt.
Bei dieser von der Forstverwaltung und dem WWF (World Wildlife Fund) jährlich durchgeführten Zählungen wurden im Vorjahr 100 Wölfe gezählt, die in 20 Rudeln leben und dazu 9 Luchse.
Sehen Sie auf dieser Karte die räumliche Verteilung der Wolfspopulation in Ermland und Masuren.
Quelle: Gazeta Olsztynska