Wroclaw: ideales Ziel für einen Wochenendausflug

Die historische Altstadt von Wroclaw, © Sergii Figurnyi, fotolia.com

Die historische Altstadt von Wroclaw, © Sergii Figurnyi, fotolia.com
Polen hat viel Schönes und Interessantes zu bieten. Dazu gehört natürlich die Region Ermland-Masuren, gewiss aber auch die europäische Kulturhauptstadt 2016 Wroclaw (Breslau). Deshalb möchten wir Sie animieren, die vielen Angebote des Kulturhauptstadtjahrs und die damit verbunden besonderen Verkehrsangebote zum Anlass für einen Kurztripp nach Breslau zu nehmen.

Das ökonomische und kulturelle Zentrum Niederschlesiens blickt , ebenso wie das Ermland, auf eine wechselvolle Geschichte zurück und stand lange Zeit unter deutschem Einfluss, um 1875 war das damalige Breslau sogar nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt des deutschen Kaiserreiches. Nach dem Zweiten Weltkriegt wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und Wroclaw wie ja auch Ermland und Masuren Teil der Volksrepublik Polen.

Mit der Bahn nach Wroclaw

Noch heute ist die historisch bedeutsame Stadt unbedingt einen Besuch wert. Als europäische Kulturhauptstadt bietet sie dieses Jahr besonders viele spannende Veranstaltungen, aber auch die vielen historischen Bauwerke, die schönen Parks und die attraktiven Museen, sowie nicht zuletzt ein buntes Nachtleben locken Besucher aus aller Welt an. Vom 30. April bis zum 25. September diesen Jahres gibt es für Gäste aus Deutschland eine besonders schöne Möglichkeit, nach Wroclaw zu reisen. Der Kulturzug, der an den Wocheneden Wroclaw mit Berlin verbindet, lässt schon die Anfahrt zum Erlebnis werden. Zahlreiche Künstler, Musiker und Autoren aus Polen und Deutschland unterhalten die Gäste während der viereinhalbstündigen Fahrzeit mit einem abwechslungsreichen Programm. Dank dem attraktiven Sonderpreis von 19 Euro lässt sich die Reise mit dem Kulturzug gut in ein budgetbewusstes Wochenende in Wroclaw integrieren. Wer nicht von Berlin aus anreisen möchte, findet bei GoEuro günstige und schnelle Alternativverbindungen nach Breslau.

Ein perfektes Wochenende in der viertgrößten Stadt Polens

Erst einmal angekommen, gibt es jede Menge zu entdecken:

  • Starten kann man diese Entdeckungsreise am besten in der Altstadt. Das berühmte alte Rathaus, der alte Markt und der Salzmarkt zeugen von der ruhmreichen Vergangenheit der Stadt und beeindrucken mit ihren barocken Fassaden. Wer möchte, steigt auf den Turm der Elisabeth-Kirche und genießt von dort einen fantastischen Ausblick.
  • Stärken kann man sich im Schweidnitzer Bierkeller im Untergeschoss des Rathauses. Seit dem 15. Jahrhundert wird dort bereits gezecht. Anschließend lockt die Schweidnitzer Straße zum Einkaufsbummel. In den eleganten Cafés der Straße erholt man sich bei Kaffee und Kuchen vom Trubel draußen.
  • Abends gehen Kulturfans in die Oper, die von Carl Gotthard Langhans im klassizistischen Stil erbaut wurde. Jüngere und junggebliebene Reisende tummeln sich hingegen in den Kneipen im Universitätsviertel.
  • Der nächste Tag beginnt mit einem guten Frühstück in einer der zahlreichen Konditoreien und einem ausgedehnten Spaziergang durch den Scheitniger Park.
  • Anschließend erkunden architekturinteressierte bedeutende Bauwerke der klassischen Moderne. Dazu gehören die Jahrhunderthalle, die Hala Ludowa, das Ledigenheim und das ehemalige Kaufhaus Petersdorff.
  • Zur Erholung kann man sich dann eine Fahrt auf der Oder gönnen und später in einem der Restaurants am Ufer traditionelle Breslauer Küche genießen.
  • Vor der Heimfahrt lohnt sich ein Besuch des jüdischen Friedhofes und der 300 Jahre alten, frischsanierten Universität.

Weitere Anregungen für die Reiseplanung sind hier zu finden.