Grenzübergänge nach Russland: Deutlich weniger Betrieb im kleinen Grenzverkehr

Russisch-polnische Grenze bei Bagrationowsk/Bezledy
Russisch-polnische Grenze bei Bagrationowsk/Bezledy, Foto: Brigitte Jäger-Dabek

 

An der Situation in der Ukraine lag der deutliche Rückgang der Grenzübertritte im Rahmen des kleinen Grenzverkehrs – besonders die niedrige Zahl der russischen Reisenden – in der Weihnachtszeit und der ersten januartagen nur mittelbar. Sie war zuvorderst den innerrussischen Wirtschaftsproblemen geschuldet. Vor allem der schlechte Rubelkurs verleidete den Russen die Einkaufstouren nach Polen.

Weihnachten an der Grenze: Die Russen sind in der Mehrheit

Von Mittwoch, den polnisch-russischen überschritten mehr als 46.000 mal. Die kleinste Bewegung war der erste Tag von Weihnachten, die meisten der gemeldeten Freiheit Russen. Die geringste Bewegung bei den Grenzübertritten gab es am ersten Weihnachtsfeiertag, berichtete der Grenzschutz. Von den 1800 am ersten Weihnachtsfeiertag notierten Grenzübertritten waren 1226 Russen. Die durchschnittliche Zahl der Polen, die am 25. Dezember Weihnachten die Reise ins russische Nachbarland über die ermländisch-masurischen Grenzübergängen unternahmen, belief sich pro Grenzübergangsstelle auf durchschnittlich rund 150 Personen. Am Grenzübergang in Gołdap waren es gar nur 23 Polen, die Nach Russland fahren wollten. Gleich nach den Feiertagen stieg der grenzüberschreitende Verkehr wieder deutlich an.

Zweimal weniger Russen in den ersten Januartagen

In den ersten vier Tagen des neuen Jahres hat sich an den polnisch-russischen Grenzübergängen die Zahl der einreisenden Russen im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte reduziert. Der niedrige Kurs des Rubels und die Krise in Russland verdarben vielen polnischen Händlern die Laune.

Im Vorjahr sei dies eine Zeit der „Ernte“ gewesen, denn die Russen hätten für ihr ja später liegendes Weihnachtsfest alles in Großhandelsmengen gekauft, klagten Händler aus Bartoszyce Journalisten der Gazeta Olsztyńska gegenüber. Ganz anders sei es in diesem Jahr. Man habe sich die Beine in den Bauch gestanden und außer Stromkosten habe man gar nichts gehabt, versicherten die Kaufleute.

Die von der ermländisch-masurischen Abteilung des Grenzschutzes und dem polnischen Kulturzentrum Kaliningrad geführten Statistiken sprechen für sich. Hier die Zahl der Grenzübertritte an den Grenzübergängen zwischen Polen und der Region Kaliningrad in den ersten Januartragen:

Januar 2014
1. Januar: gesamt  8.254 Russen – 7.211, Polen – 1043
2. Januar: gesamt 27.313 Russen – 18.953 Polen – 8360
3. Januar: gesamt 29.989 Russen – 20.418, Polen – 9571
4. Januar: gesamt 27.520 Russen – 19.276 Polen – 8244

Januar 2015
1. Januar: gesamt 4.688 Russen –  3.794 Polen –  894
2. Januar: gesamt 17.706 Russen – 10.153 Polen – 7553
3. Januar: gesamt 19.876 Russen – 11.472 Polen – 8404
4. Januar: gesamt 17.292 Russen –  9.880 Polen – 7412