Die Feiertage zu Allerheiligen und Allerseelen sind seit Jahren die gefährlichste Zeit auf Polens Straßen. Gerade an den langen Wochenenden, wenn ganz Polen unterwegs zu den Gräbern der Angehörigen ist, passieren die meisten Unfälle.
In der Woiwodschaft Ermland-Masuren sind in diesem Jahr für die Tage vom 31. Oktober bis einschließlich 3. November die Unfallzahlen so niedrig wie seit vier Jahren nicht. Vor allem was die Zahl der schweren Unfälle betrifft, zeigt sich die Polizei in der Region zufrieden: Niemand starb auf den Straßen Ermlands und Masurens. Im vergangenen Jahr waren die Zahlen noch sehr viel höher, auch wenn bereits 2012 niemand auf den Straßen der Woiwodschaft Ermland und Masuren starb, Damals gab es 19 Unfäller mit 25 Verletzten und 147 Unfälle mit Blechschäden
Bis zum Spätnachmittag des 3. Novembers gab es auf den Straßen Ermlands und Masurens in diesem Jahr neun gemeldete Unfälle, bei denen elf Personen verletzt wurden. Die Polizeieinheiten ind en Streifenwagen notierten 149 Zusammenstöße mit meist leichten Blechschäden und nahmen 44 nicht nüchterne Fahrer in Gewahrsam. Für die Polizisten in der Woiwodschaft war dies somit das ruhigste November-Feiertagswochenende seit vier Jahren.
Doch wolle man deshalb noch nicht in Euphorie verfallen, erklärte Robert Zalewski von der Verkehrsabteilung der Olsztyner Woiwodschaftskommandatur der Polizei, wenn auch besonders die Tatsache, dass wiederum niemand auf den Straßen der Region sein Leben verlor, erfreulich sei. Ob es sich nun bereits um eine Trendwende handelt, mochte der Polizeioffizier noch nicht bestätigen. Auch wenn das Wetter in diesem Jahr nicht so schlecht war, vor allem kein Frost die Straßen mit Einbruch der Dunkelheit in Rutschbahnen verwandelte, sind doch die herbstlichen Bedingungen für die Autofahrer anspruchsvoll. An die früh einsetzende Dunkelheit und das rutschige Laub haben sich viele Fahrer noch nicht eingestellt.