Schon zum siebten Mal hat der Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren als Dachverband der deutschen Mindeheit im ehemaligen Ostpreußen am 7. Juni 2013 junge Gesangstalente zum Wettbewerb des deutschen Lieds nach Ostroda (Osterode) ins Schloss eingeladen. Henryk Hoch der Vorsitzende des Dachverbandes begrüßte die 108 überwiegend jugendlichen Teilnehmer und Begleiter der Wettbewerbsteilnehmer, Anna Baron, die Leiterin des Osteroder Kulturzentrums im Schloss führte durch das Programm.
Obwohl ja angeblich jeder singen kann, ist es wahrlich nicht einfach, in einer Fremdsprache so zu singen, dass auch der Liedtext verständlich ist. Noch schwieriger macht es das Lampenfieber der überwiegend noch sehr jungen Wettbewerbsteilnehmer. In verschiedenen Gruppen stellten sich Grundschüler, Gymnasiasten, Schüler der Lyzeen und Mitglieder der Vereine der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren dem Wettbewerb des. deutschen Lieds jeweils unterteilt in die Sparten Solisten und Gruppen.
Einen bühnenreifen Auftritt legte das Duo aus Boreczno mit dem Song „Hand in Hand“ hin, eine mitreißende Performance bot wieder die Gruppe Ela i Kapela aus Kwidzyn (Marienburg).
Unter zahlreichen gelungenen Präsentationen ragten zwei Solisten besonders heraus. Mateusz Gawronski entwickelt sich immer mehr zum Karel Gott von Ostroda und bewog das Publikum mit seiner Interpretation des Udo-Jürgens-Hits „Griechischer Wein“ zu Begeisterungsstürmen.
Einen ebenfalls absolut bühnenreifen Auftritt legte die junge Ostroderin Wiktoria Hatowka mit ihrer Version des Nicole-Schlagers „Ein bisschen Frieden“ hin, wobei besonders bemerkenswert die für dieses Alter erstaunliche musikalische Reife hervorstach, die ohne jegliche große Gesten auskam.
Natürlich waren auch die beiden letztgenannten Interpreten Träger des ersten Preises in ihrer Kategorie. Als besondere Würdigung ihres Könnens wurden beide Talente zu einem Auftritt beim Sommerfest der deutschen Vereine in Ermland und Masuren am 15. Juni in Osterode eingeladen. Dort sangen beide Nachwuchshoffnungen im Amphitheater unter Profibedingungen vor großem Publikum.
Bericht von Telewizja Mazury:
