Piotr Grzymowicz, der Stadtpräsident (Oberbürgermeister) von Olsztyn(Allenstein), der Hauptstadt der nordostpolnischen Woiwodschaft Ermland und Masuren hat dem Stadtrat seinen Haushaltsentwurf für 2014 vorgestellt. Es werde gravierende Einschnitte bei den Ausgaben geben, denn die Stadt habe eine Reihe von Investitionen zu tätigen, erläuterte Grzymowicz. Die Anforderungen an die Stadt seien gewaltig, man müsse die vorhandenen Mittel nach einer vernünftigen Prioritätenliste verwenden, sagte Grzymowicz.
Die voraussichtlichen Einnahmen der Stadt werden für 2014 rund 986 Millionen Złoty betragen, das sind 81 Millionen mehr, als im gegenwärtigen Jahr 2013. Der Planhaushalt für 2014 sieht Ausgaben in Höhe von 1,26 Milliarden Złoty vor. Das wäre der Haushalt mit den meisten Ausgaben, die es in Olsztyn je gab, bestätigte der Stadtpräsident. Das liegt an den Investitionen in das Straßenbahnnetz, die bis in die Finanzpläne des kommenden Jahres reichen, erläuterte Grzymowicz.
Die Einnahmen-Ausgabenbilanz ergibt ein Haushaltsdefizit von 40,6 Millionen Złoty, für dessen Deckung Kredite aufgenommen werden müssen. Größter Ausgabenposten im Stadt-Haushalt mit 286 Millionen beträfe die Bereiche Transport und Verbindungen, dazu gehört das Straßenbahnbudget, die Sanierungen von Straßen wie der ul. Bałtyckiej und ul. Pieniężnego mit der Jakobsbrücke sowie der al. Wojska Polskiego, der Kreuzung ul. Armii Krajowej, al. Warszawskiej und ul. Obrońców Tobruku, aber auch die Erschließungskosten für das Projekt der Umgehungsstraße für Olsztyn. Für die kommunale Abfallentsorgung bleiben Einnahmen und Ausgaben mit 30 Millonen Złoty auf dem Vorjahrslevel.