Das ermländisch-masurische Kulturjahr wurde am 14. November 2013 im Feliks Nowowieski-Bau, der Philharmonie Olsztyn/Allenstein feierlich eröffnet. Das Salonorchester unter der Leitung von Janusz Dondalski schuf mit den Klängen der „schönen baluen Donau“ den passenden beschwingten Rahmen für die Eröffnungsfeier.
Die Region Ermland-Masuren sei nicht gerade als die wirtschaftlich stärkste bekannt, betonte Woiwodschaftsmarschall Jacek Protas, was man aber in Polen und der Welt erreichen können, sei ein Ruf hoher Kultur. Immer mehr Menschen würden verstehen, dass es ohne Kultur keine Entwicklung gäbe und so würden auch immer mehr Investitionen in die Region fließen, die es den Bürger ermöglichen würden, hochklassige Musik, Ausstellungen und Theater zu genießen, erklärte Protas.
Einen großen Teil der Feuer nahm die Preisverteilung in Anspruch. Prof. Janusz Małłek, Historiker, Autor, Kenner für die propolnische und ostpreußische Geschichte der Region und Sohn des masurischen Schriftstellers und Aktivisten Karol Małłek, erhielt den Kętrzynski-Preis für Humanismus. In seiner Dankesrede appellierte Małłek, die Masuren und Ermländer nicht zu vergessen, die ihre Heimat verlassen haben und ihren Beitrag zur Geschichte.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Stiftung Borussia. Die Stiftungsvorsitzende Kornelia Kurowska sowie Każimierz Brakonecki, einer der Gründer der Kulturgemeinschaft Borussia nahmen den Preis entgegen. Weitere Preise aus der Hand des Marschalls erhielten unter anderen, die Tanz- und Gesangsgruppe Jedwabno, das Theater ohne Namen aus Gietrzwałd, Volksliedgruppe Jarzębina aus Straduny, das Theater Iota aus Giżycko, die Gesangsgruppe Straduny und die Familienkapelle Bałdygów und das Collegium Bacalarum.
Das Ermland-Masuren-Journal gratuliert allen Preisträgern – besonders der Borussia und Prof.Małłek – und wünscht weiterhin fruchtbare Arbeit für die Kultur der Region.