Bezledy: Russisch-polnischer Grenzübergang wird ausgebaut

Ermland-Masuren Journal, News

Für rund 12,2 Millionen zł wird der Grenzübergang Bezledy-Bagrationowsk zwischen der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und dem russischen Kaliningrader Gebiet ausgebaut. Grund für den Ausbau ist der kleine Grenzverkehr, der zu einem gewaltigen Anstieg der Grenzübergänge führte. Seit Anfang des Jahres haben bereits 3,2 Millionen Reisende die polnisch-russische Grenze passiert, derzeit sind es etwa 5.000 täglich. Zwar ist Grzechotki der größte Grenzübergang zwischen Polen und Russland, doch zeigte es sich in diesem Jahr, dass gerade in den Sommermonaten die Zahl der Grenzübertritte in Bezledy eher noch größer sein wird. Urlaub in Masuren ist bei den Einwohnern des Kaliningrader Bezirks besonders beliebt.

Das polnische Finanzministerium hat dem Woiwoden Marian Podziewski die Gelder angewiesen und freigegeben. Im Ermländisch-Masurischen Woiwodschaftsamt ist derzeit die Bearbeitung der Ausschreibungen fast abgeschlossen, man ist bereits mit der Auswahl der Baufirmen befasst, die den Zuschlag erhalten werden. Der geplante Termin für den Beginn der Bauarbeiten ist Juli bis August. Die Arbeiten soll bis Mitte Dezember abgeschlossen werden, informierte Edyta Wrotek, die Sprecherin des Woiwodschaftsamts die Presse.

Die geplanten Ausbauten werden die Reisenden nicht weiter beeinträchtigen. Auf dem bisherigen Lkw – Parkplatz wird eine provisorische Abfertigungsstelle errichtet, erklärte Jerzy Szczepanik, Direktor der Infrastruktur-Abteilung des Woiwodschaftsamts in Olsztyn.

Bisher gab es in Bezledy 5 Abfertigungsspuren für die Ausreise aus Polen und sechs für die Einreise nach Polen. Der Ausbauplan umfasst den Bau einer zusätzlichen Abfertigungsspur, Verbindungen zwischen den Abfertigungsplattformen und den Zollgebäuden, weitere Informationstafeln für die Reisenden, sowie die weitere Erschließung des Geländes.