Schwere Stürme über Ermland und Masuren

Ermland-Masuren Journal, News

Ein schwerer Strum ist am Sonnabend über Ermland und Masuren getobt und hat hin Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Stromleitungen beschädigt. Vorläufige Zählungen entlang der Schneise der Verwüstung ergaben am Samstag gegen Abend allein 270 entwurzelte Bäume, 29.000 Haushalte ohne Strom und 1126 beschädigte oder zerstörte Transformatorenstationen. Die größten Schäden gab es in Działdowo (Soldau), Ełk (Lyck), und sowohl in den Zentren als auch in der Umgebung von  Ostróda (Osterode), Olsztynek (Hohenstein) und Biskupiec (Bischofsburg).

In der ganzen Woiwodschaft waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Allein in Olsztyn (Allenstein) und dem Landkreis Olsztyn rückten die Feuerwehren einige Dutzend Male aus und kämpften mit den Folgen des Sturms. Gleich in mehreren Ortschaften wurden im Kreisgebiet Straßen von entwurzelten Bäumen blockiert. Das spektakulärste Bild in Allenstein: Vor dem Hohen Tor am Beginn der Altstadt folg die Verkleidung und Umzäunung der archäologischen Ausgrabungsstätten fort, die Grube lief durch den starken Regen teilweise voll Wasser.

Bei Iławą (Deutsch Eylau) wurde ein Dach vom Sturm fast komplett abgedeckt, bei Lubawa (Löbau) ließ der Sturm eine Reihe von Bäumen umstürzen und zerstörte Stromversorgungsleitungen. In Barczewo (Wartenburg) Riss der Sturm an einem Wohnblock eine Kaminpodest fort, dazu blockiert ein vom Wind umgerissener Baum eine Straße. In Olsztyn mussten Feuerwehrleute an der ul. Bałtycka mußte die Fahrbahn von abgerissenen dicken Ästen befreit werden, später flog dort ein Zaum buchstäblich davon.

An der  ul. Stefana Grabowskiego in Olsztyn folgen große Blechelemente auf den Bürgersteig. Schwerarbeit leistete auch die Einsatzkräfte der Energieversorgung. Der starke Wind beschädigte Strommasten und Straßenbeleuchtungsmasten an der ul. Bielska. An der  Jagiellońska stürzten zwei Bäume auf die Straße, die zersägt und beseitigt werden mussten

Fotostrecke mit Bildern der Sturmschäden