Das Oberland mit dem Zentrum Ostróda erstreckt sich zwischen der Pasleka/Passarge und dem Weichseldelta etwa von Elblag/Elbing aus bis südlich Olsztynek/Hohenstein. Ähnlich wald- und seenreich wie Masuren, gehört diese Landschaft aber zum baltischen Höhenrücken, der ganz Südostpreußen im Halbrund durchzieht. Eine Moränenlandschaft ist es, entstanden durch die Erd- und Geröllberge, die riesige Gletscher aus dem Norden, gewaltigen Lawinen gleich, vor sich her schoben. Seit 1994 gehören die Kernsorfer Höhen zum Landschaftspark Kernsorfer Höhen (Park Krajobrazowy Wzgórz Dylewskich).
Schon Simon Grunau nannte dieses Land 1525 in seiner Chronik Höckerland, was soviel wie Hügelland bedeutet, und genau das ist es auch, ein Hügelland. Die in ganz Nordpolen mit 313 m höchste Erhebung, die Dylewska Gora/Kernsdorfer Höhen, ein Paradies zum Herumstreifen durch einsame Täler und über bewaldete Kuppen.
Der südöstlich von Ostróda gelegene Landschaftspark Kernsdorfer Höhen/Park Krajobrazowy Wgorz Dylewskich ist meist menschenleer, gepflegte Wege, Rast- und Spielplätze sind umgeben von nahezu unberührter Natur und fast undurchdringlichen Urwäldern, wie sie der Deutsche Orden einst im ganzen Land vorfand, absolut das richtige Ziel für Naturbegeisterte und Wanderer. Von Wysoka Wies/Kernsdorf aus kann man einen befestigten Weg bis fast ganz hinaufgehen, ja sogar fahren, denn auf der Höhe befindet sich eine Radiosendestation, in deren Nähe ein Parkplatz ist. Der Ausblick von hier oben ist überaus lohnend, und es ist so still hier, nur der Wind rauscht in den Bäumen, wiegt das Gras. Hier kann man zwischen flammendem Klatschmohn sitzend genießen, und schauen, schauen, Bilder des Friedens, der Ruhe in sich aufnehmen, verankern, für immer speichern.
Mitten im Urwald liegt verschwiegen der Jezioro Francuskie, der Franzosensee. Seinen Namen erhielt er, als die Bauern aus der Umgebung Rache an den Franzosen nahmen für die Plünderungen, Brandschatzungen und Morde des Jahres 1807. Als die schwer geschlagene Napoleonische Grande Armee nicht mehr so groß war und von den Russen bis hierher gejagt worden war, überfielen die Bewohner die Soldaten und warfen sie in diesen See.
Eine interaktive Karte des Internetangebots des Landschaftsparks zeigt die Wanderwege der Region. Ein besonders interessanter Wanderweg ist der blau gekennzeichnete Grunwald-Weg Szlak Grunwaldzki. Er führt von Waplewo über Jadamowo, Sitno, Lubianek, Lubian, und Ulnowo zum Grunwald Ehrenmal und Museum. Von dort geht es nach Samin zum See Dąbrówno und über die Gora Dylewska/Kernsdorfer Höhe und Wysoka Wies über Pietrzwald nach Samborowo. Der gesamte Weg ist 67 km lang, die reine Wanderzeit beträgt 20 Stunden, Der Weg kann auch etappenweise von einem festen Standquartier aus gegangen werden. Am Rande trifft man auf gotische Kirchen, denkmalgeschützte Holzkirchen und Naturreservate wie am Franzosensee.
Im Winter taugen die Kernsdorfer Höhen zum Skilaufen. Es gibt sogar einen Skilift, der in Betrieb geht, sobald genügend Schnee liegt. Nicht nur für Alpinskiläufer taugt der Lift des Skigebietes, auch von Familien mit Rodelschlitten kann er benutzt werden.
Besonders aber für Skilangläufer sind die Kernsdorfer Höhen ideal, es gibt sieben empfehlenswerte Routen:
- Dylewo – Franzosensee/Jezioro Francuskie – Góra Dylewska – Wysoka Wieś
- Klonowo – Franzosensee/Jezioro Francuskie – Dylewska Góra – Wysoka Wies ( lub Pietrzwałd)
- Kraplewo – Dziadyk – Kaczeniec – Franzosensee/Jezioro Francuskie
- Klonowo – Torfowisko k. Klonowka – Jagodziny – Leśnictwo Napromek- Wygoda
- Klonowo – Wolka Klonowska – Wysoka Wieś – Pietrzwald
- Pietrzwałd – Owczarnia –Zrodla Poburzanki – Pietrzwald
- Wygoda – Lubstynek – Zakurzewo – Grodzisko nad Gizela – Wygoda
Wer diese verschwiegene Landschaft mit den steilen Abhängen, dichten Wäldern und rundlichen Kuppen im Urlaub genießen will, muss in der Abgeschiedenheit auf Komfort nicht verzichten. Das Fünfsternehotel Hotel SPA Dr. Irena Eris Wzgórza Dylewskie in Wysoka Wies ist im Wald vesrteckt und bietet allen erdenklichen Komfort sowohl im Haupthaus, als auch in den malerischen im Stil der alten masurischen Holzhäuser erbauten Ferienvillen.